Franz Lippisch
Heidelandschaft, vermutlich 1920er Jahre
Öl auf Leinwand, 65,5 x 85 cm
Heidelandschaften waren bei der Kundschaft Franz Lippischs besonders nachgefragt. Es gibt daher recht viele, einander ähnliche Heidelandschaftsbilder von ihm. Vermittelt durch seinen Freund, den Bildhauer Ernst Müller-Braunschweig, gelangte 1912 mindestens ein Jamlitzer Heidebild auch nach Brasilien zu dessen dorthin ausgewanderter Verwandtschaft. Es repräsentierte für die deutschen Auswanderer vermutlich auch „Heimat“. Die hier abgebildete Heidelandschaft zeichnet sich durch die besonders kräftige, leuchtende Farbigkeit aus. Auch die Perspektive mit dem Blick von unten hinauf auf die kiefernbewachsene Anhöhe ist ungewöhnlich. Die Landschaft wird auf diese Weise „dramatisch“ inszeniert.