Der Diplom-Museologe und Diplom-Historiker, geboren 1947 in Vorpommern, von 1970 bis 1999 leitender Mitarbeiter im Schloss Branitz bei Cottbus, trägt seit über zwanzig Jahren Arbeiten von Lausitzer Künstlern bzw. Kunstwerke auswärtiger Künstler, die die Lausitz spiegeln, zusammen. In dieser Sammlung sind über sechzig Radierungen von Walter Kühne enthalten.

Höhepunkt sind sicher die zehn handkolorierten, expressionistischen Radierungen aus der Mappe „Buchhändler und ihre Kunden“, erschienen 1923. Interessant für den Sammler sind auch Kunstwerke mit konkreten Lausitzer Ansichten, etwa von Finsterwalde, Sorau, Lieberose und Kirchhain, sowie u.a. von dem Flüsschen Berste, dem Ausflugslokal Teiselsmühle bei Gehren/Luckau und der Elsterbrücke bei Lindena. Bemerkenswert sind auch mehrere Werke aus Kühnes Frühzeit um 1910, die in einem sezessionistischen Jugendstil, häufig mit romantisierenden Frauengestalten, gehalten sind.